Was ist fibröse dysplasie?

Fibröse Dysplasie ist eine seltene, chronische Erkrankung des Knochens, bei der sich das normale Knochengewebe durch fibrotische (bindegewebsartige) Läsionen und dysplastische (abnormale) Veränderungen ersetzt. Es betrifft hauptsächlich das Skelettsystem und kann jeden Knochen im Körper betreffen, aber am häufigsten sind die langen Röhrenknochen, der Schädel und die Wirbelsäule betroffen.

Die genaue Ursache der fibrösen Dysplasie ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie auf genetische Mutationen zurückzuführen ist. Einige Formen der fibrösen Dysplasie können sporadisch auftreten, während andere familiär vererbt werden.

Die Symptome der fibrösen Dysplasie hängen von der Schwere und dem Ort der Läsionen ab. Zu den häufigen Symptomen gehören Schmerzen und Knochenbrüche, Verkrümmungen der Knochen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelenksteifheit und sichtbare Deformitäten des betroffenen Bereichs. In einigen Fällen kann die Erkrankung auch zu hormonellen Veränderungen führen, die zu vorzeitiger Pubertät, Fruchtbarkeitsproblemen oder endokrinen Störungen führen können.

Die Diagnose der fibrösen Dysplasie kann durch verschiedene bildgebende Verfahren erfolgen, wie z.B. Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Eine Biopsie kann ebenfalls erforderlich sein, um das betroffene Gewebe genauer zu untersuchen.

Die Behandlung der fibrösen Dysplasie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Dies kann eine Kombination aus Schmerzmitteln, physikalischer Therapie, Orthese oder Operation umfassen. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie, wie z.B. Bisphosphonate, angewendet werden, um den Knochenabbau zu hemmen.

Die Prognose der fibrösen Dysplasie variiert je nach Schwere und Ausdehnung der Erkrankung. In einigen Fällen können die Symptome mild sein und die Lebensqualität nicht wesentlich beeinträchtigen. In anderen Fällen kann die Erkrankung zu erheblichen Behinderungen führen. Eine regelmäßige ärztliche Betreuung und eine gute Selbstpflege sind wichtig, um die Krankheit zu verwalten und mögliche Komplikationen zu minimieren.